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Archiv der Kategorie: Porträts & Fundstücke
Kurzporträt: Jürgen Frühauf
Zum letzten in der DDR am Institut für Literatur immatrikulierten Jahrgang für Direktstudierende (1988-1991) gehört neben Holger Benkel, Axel Haase, Ralf Julke, Leokadia Kuhn, Bodo Ranke, Raymund Töpfer und Ingrid Weißbach auch Jürgen Frühauf. Der 1955 in Gera geborene Autor Jürgen Frühauf ist gelernter Elektronikfacharbeiter und hat bis zu seinem Studium mehrere Jahre im Uranbergbau […]
Kurzporträt: Holger Benkel
„Die Seminargruppe, zu der ich gehörte, ist insofern nicht repräsentativ fürs Literaturinstitut, als das angestrebte Studienziel nicht erreicht werden konnte. Die Studenten der Gruppe, die meisten waren um die 30, hatten ihr Studium mit der Absicht begonnen, […] sich Grundlagen zu schaffen für die freiberufliche […] oder literaturnahe Arbeit und das häufig nach beruflichen Umwegen, […]
Kurzporträt: Friedrich Blass
Friedrich Blass, Sohn eines Zimmermanns und einer Hausfrau wurde im September 1928 in Czernowitz geboren.[1]Friedrich Blass: Interview mit Marianne Jacob. Blass ist der erste und zugleich der älteste von mir interviewte Autor in der Reihe der Fragebogenaktion „Autoren Antworten“. Czernowitz war in dieser Zeit eine heterogene rumänische Stadt mit einer interkulturellen Bevölkerung aus Deutschen, Russen, […]
Kurzporträt: Gerd Bieker
Betrachtet man Veröffentlichungen bekannter, aber auch unbekannterer Künstler*innen, geht es ihnen nicht nur um Alltag, Sehnsucht, Schicksal und Begehren. Verarbeitet werden auch andere Themen, ohne dass die Publizierenden zugleich auch politische oder umweltpolitische Demagog*innen sein müssten.[1]Vgl. Gerd Bieker: Interview mit Marianne Jacob. 2021 So verfasste Gerd Bieker den Roman „Die Dorflinde“.[2]Gerd Bieker: Die Dorflinde. 1987. […]
Kurzporträt: Karl Sewart
Es gibt recht bemerkenswerte Beispiele dafür, wie ein gewöhnlicher Lehrer auch erfolgreicher Buchautor werden konnte; sind doch die Aufgabenbereiche von Pädagog:innen und Schriftsteller:innen teilweise durchaus überschneidend: Beide müssen recherchieren, beobachten, zuhören, vermitteln und erzählen können. Auch unter den Absolvent:innen der Leipziger Autorenschule gab es Schreibende Lehrer oder Lehrer als Schriftsteller, wie beispielsweise Wolfgang Buschmann und […]
Porträt: Von Damaskus bis Leipzig – Adel Karasholi
Als einer von wenigen außereuropäischen Migrant:innen, die den Direktstudiengang am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig belegt haben, steht der Lyriker Adel Suleimann Karasholy (i. F. Adel Karasholi) für die Ausnahme. In der nicht deutschen Bevölkerung der DDR hingegen war er einer von vielen: sowohl neben Soldaten, Zivilangestellten und Angehörigen der in der DDR […]
Kurzporträt: Egbert Lipowski
„‚Hast du schon darüber nachgedacht, dass wir eines Tages in ein Altenheim müssen?‘, fragte Marie Paul. ‚Wir müssen uns anmelden, die Plätze werden immer knapper und teurer. Alte Leute sind überflüssig.‘“[1] Diese wenigen Zeilen (Fortsetzung s. unten) aus dem Kapitel „Die durchtanzte Nacht“ des als Manuskript vorliegenden Romans „Die überflüssigen Alten“ von Egbert Lipowski zeigen […]
Kurzporträt: Florian Kokot
Gewiss ist es etwas Außergewöhnliches, wenn Vater und Sohn, zeitlich versetzt und unabhängig voneinander, ihre Schreibausbildung an derselben Institution erhalten: Florian Kokot studierte von 1973 bis 1976 am Becher-Institut in Leipzig; 33 Jahre später sein Sohn Sascha dort unter gesamtdeutschen Verhältnissen. Da der Schriftsteller Florian Kokot bereits 2016 verstarb, übernahm sein Sohn, mehrmals prämierter Autor […]
Kurzporträt: Wolfgang Knape
Bereits um 1980 reiste Wolfgang Knape per Anhalter in den sprachlich und kulturell deutsch geprägten Teil Rumäniens. Nicht nur Rumänien stand auf dem Ziel des Reiseschriftstellers. Zwischen Uckermark und Schwarzem Meer sind seine Erzählungen zu Hause.[1]